Die 10 besten Heiztipps im Winter

Eine warme Wohnung bei gleichzeitig niedrigen Heizkosten – dies bleibt ein Wunsch vieler Verbraucher. Verständlich, wenn man bedenkt, dass über 50 Prozent der Nebenkosten auf die Heizenergie entfallen können.

Eine Kostensenkung um bis zu 15 Prozent können laut der vom baden-württembergischen Umweltministerium geförderten Initiative „Zukunft Altbau“ mit dem richtigen Heiz- und Lüftungsverhalten erreicht werden.

 

Die Energieexperten haben 10 Tipps zusammengestellt:

20 Grad sind genug

Ein wohnliches Klima ist bei einer Raumtemperatur von rund 20 Grad erreicht. Ist die Temperatur höher, erzielt das Herunterdrehen des Thermostats bereits erste Einspar-Ergebnisse: Pro Grad geringerer Raumtemperatur können sich bis zu 6 Prozent Heizkosten einsparen lassen.

Türen zu

Die Türen zu wenig genutzten Räumen sollten stets geschlossen bleiben. So entfällt das teure Mitheizen.

Nachts Temperatur senken

Bereits eine Stunde vor dem zu Bett gehen sollte die Raumtemperatur auf 15 Grad verringert werden, empfehlen die Experten. Dadurch lasse sich rund 25 Prozent der Kosten einsparen. Springt die Heizung morgens eine Stunde vor dem Aufwachen an, ist das Bad angenehm vorgeheizt.

Elektronische Thermostatventile nutzen

Ein elektronisches Thermostatventil regelt die Heizung entsprechend der einmal eingestellten Temperatur automatisch. Eine Regelung per Hand ist kostenintensiv, wenn die Heizung oft ein und wieder ausgeschaltet wird.

Heizkörper nicht abdecken

Eine gleichmäßige und effiziente Verteilung der abgegebenen Wäre ist nur dann möglich, wenn der Heizkörper nicht durch Möbel, Regale oder dicke Vorhänge behindert wird.

Heizkörper entlüften

Angesammelte Luft in den Heizkörpern verhindert eine optimale Heizwirkung. Hörbar wird dies durch gluckernde Geräusche aus dem Radiator. Mit dem Heizungsschlüssel einfach so lange das Entlüftungsventil vorsichtig öffnen, bis Wasser nachkommt. Auf sorgfältiges Schließen des Ventils achten!

Lüften, aber richtig

Richtiges Lüften dauert 5 bis 10 Minuten. Dazu werden dreimal am Tag alle Fenster geöffnet. Bei dem sogenannten Querlüften entsteht ein Durchzug, der feuchte Raumluft nach draußen befördert. Nach dem Schließen der Fenster erwärmt sich die frische und trockene Luft von draußen sehr schnell. Langes Lüften durch Kippen der Fenster ist unbedingt zu vermeiden. Ein kompletter Luftaustausch dauert über eine Stunde, die Wände kühlen dabei aus und warme Luft entweicht  nach draußen.

Moderne Lüftungsanlagen lüften besser

Eine Zu- und Abluftanlage oder mehrere Einzellüfter mit Wärmerückgewinnung übernehmen das Lüften in energieeffizienten Gebäuden. Mit dem kontinuierlichen Luftaustausch findet auch eine Wärmerückgewinnung statt.

Heizungsanlage überprüfen lassen

Sind die Heizkosten trotz aller Bemühungen zu hoch, kann eine Überprüfung der Heizanlage durch einen Spezialisten hilfreich sein. Dabei können Fehler an der Heizungspumpe festgestellt und die Anlage auf den persönlichen Bedarf eingestellt werden. Eine Einsparung ist laut des Informationsprogramms „Zukunft Altbau“ zwischen 10 Prozent bis 15 Prozent möglich.

Energieberater helfen weiter

Noch mehr Einspartipps liefert ein qualifizierter Gebäudeenergieberater nach der Begutachtung des energetischen Zustandes des Hauses. Der Experte stellt fest, ob sich neue Technik am und im Gebäude lohnt.

  31. Oktober 2016
  Kategorie: Aktuelles

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